Detox ist momentan total angesagt. Grund genug, mich damit mal genauer zu befassen.
Der Begriff Detox kommt aus dem Englischen und ist die Abkürzung für Detoxification, was übersetzt entgiften, Entgiftung, Entzug machen bedeutet. Doch was steckt aus medizinischer Sicht hinter dem Begriff, bzw. was genau soll Detox, sprich Entgiftung, eigentlich bewirken?
Den Körper von Giften und Schadstoffen reinigen
Detox soll, kurz zusammengefasst, den Körper von den Folgen ungesunder Ernährung und umweltbedingten Schadstoffen reinigen, bzw. entgiften.
Aus medizinischer Sicht ist ein Entgiften, wie man es allgemein unter Detoxen versteht, nicht notwendig, da der Körper von Natur aus über ein effizientes Entgiftungssystem verfügt. Die Leber, die Nieren und die Haut erledigen automatisch die Entgiftung, so dass schädliche Stoffe regelmäßig über den Urin, Stuhlgang und teilweise über die Haut ausgeschieden werden.
Der Zusammenhang zwischen Entgiftung und schöner Haut
Dennoch gibt es einen Zusammenhang zwischen einer aktiven Entgiftung und schöner Haut.
In einem Artikel, den ich in der Zeitschrift flair (September 2017) entdeckt habe, erklärt der Säure-Basen-Spezialist Michael Droste-Laux den Zusammenhang zwischen Entgiftung und schöner Haut.
Das Bindegewebe als halbflüssige Substanz ist ein wichtiger Teil unseres Körpers und durchzieht den gesamten Organismus. Der gesamte Stoffwechsel (von Zelle zu Zelle, zwischen Blut und Zelle als auch die Kommunikation der Zellen mit dem Nervensystem) findet über das Bindegewebe statt, das als “solartige, basische Flüssigkeit” beschrieben wird.
Unser Körper gewinnt Energie, indem er aus unseren Zellen Kohlenhydrate und Fette mithilfe von Sauerstoff verbrennt. Laut Michel Droste-Laux wird diese Verbrennung durch biologische Enzyme gesteuert, die sich aus Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen zusammensetzen. Wenn diese nicht ausreichend zur Verfügung stehen, soll eine vollständige Verbrennung der Nährstoffe nicht möglich sein. Die nicht verbrannten Zucker- und Fettmolekule sollen das Bindegewebe “säuern”.
Michael Droste-Laux führt Prof. Alfred Pischinger (Das System der Grundregulation (geb. Ausgabe über Amazon)) an, der die Funktion des Bindegewebes als System der Grundregulierung entdeckte. (Hier ein Artikel darüber.)
Demnach ist der Stoffaustausch von der Fließeigenschaften des Bindegewebes abhängig. Verändert sich die Viskosität (Flüssigkeit) durch beispielsweise Kalk-, Cholesterin-, Eiweiß-, Fett- oder Säureablagerungen, dann verändert sich auch das Lebensmillieu einer Zelle.
Pischinger sprach von einer “Verdichtung der extrazellulären Matrix”, im Volksmund sagt man dazu “Verschlackung”. Angeblich kann man anhand des Hautbildes sehen, in welchem Zustand sich das Bindegewebe befindet.
“Was innen nicht ist, kann außen nicht sein” (Droste-Laux)
Die sogenannten Altersflecken und andere Pigmentstörungen, ebenso wie trockene Haut können, nach Droste-Laux, ein Indiz für eine Übersäuerung im Zwischenzellraum sein.
Wohingegen, so schreibt Droste-Laux, eine klebrige, feuchte Haut ein Indiz für eine wasserlösliche Säureausleitung sein könnte.
Er schreibt weiter, dass auch Pilzinfektionen, die ein saures Lebensmillieu bevorzugen, sowie Cellulite, die nichts anderes als eine Verschlackung ist, Anzeichen für ein gestörtes Säure-Basen-Verhältnis des Bindegewebes sein können. Cremes und Lotionen können solche Ursachen nicht beseitigen, weil “was innen nicht ist, kann außen nicht sein” (Droste-Laux).
Auch der Arzt Franz Xaver Mayr, der vor über 100 Jahren eine Fastenkur zur Entgiftung des Körpers entwickelte, sagte angeblich: “Die Säure ist das Zellgift schlechthin”.
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Unbelastet durchs Leben
Somit ist eine Entgiftung des Bindegewebes möglich, indem man versucht einer Übersäuerung der Zellen vorzubeugen. Das Resultat einer basischlastigen Ernährung sollte dann durch eine schöne Haut und ein festes Bindegewebe sichtbar werden, sowie im besten Fall auch durch eine Verbesserung des Wohlbefindens.
Mit diesem Wissen kann man nun relativ einfach sein Leben etwas leichter und gesünder gestalten.
Das kannst du machen, um einer Übersäuerung vorzubeugen
1. Viel Wasser trinken
Wasser wird für die verschiedensten Stoffwechselvorgänge benötigt und hilft, Giftstoffe auszuscheiden. 1,5 Liter sollten wir, lt. der Deutsche Gesellschaft für Ernährung, pro Tag trinken.
2. Obst und Gemüse essen
Obst und Gemüse enthalten, neben Vitaminen und Vitalstoffen, auch Ballaststoffe, die wichtig sind für eine aktive Verdauung und eine intakte Darmflora.
3. Keine Fertiggerichte essen
Das ist vielleicht das Schwierigste, da es einfach bequem ist! Du solltet ebenfalls auf gehärteten Fette, Aromastoffe, Salze sowie zu viel Zucker verzichten.
4. Fleischkonsum reduzieren
Versuche Fleisch bewusster zu essen und mehr auf die Qualität (auch in Bezug auf die Herkunft) zu achten.
5. Zuckerkonsum einschränken
Eine gute Alternative zu Süssem sind getrocknete Früchte wie beispielsweise Feigen oder Datteln. Die enthalten zwar auch Fruchtzucker, aber der ist auf jeden Fall besser als der (raffinierte) Industriezucker.
6. Auf übersäuernde Lebensmittel verzichten
Dazu zählen beispielsweise: Kaffee, Alkohol, Nikotin, Zucker, Milchprodukte, Glutenhaltige Produkte (z.B. vegetarische Wurstwaren), Mineralwasser mit Kohlensäure, etc.
Hier findet ihr eine Liste mit basischen und übersäuernden Lebensmittel.
7. Basische Produkte zur Unterstützung
Eine weitere Unterstützung bei der Entsäuerung des Körpers können Basenpulver sein.
Ich hoffe, dir hat mein Artikel gefallen und ich freue mich über dein Feedback!
Schreibe mir gerne in den Kommentaren unter diesem Artikel!
Liebste Grüsse
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Ich weiß, dass Du versucht hast, Dich zu informieren, aber Du nutzt leider keine guten Quellen.
https://www.braunschweiger-zeitung.de/mitreden/antworten/article213452445/Das-Geschaeft-mit-dubiosen-Gesundheitstipps.html
Hallo liebe Ente,
vielen Dank für Deinen Hinweis.
Ich habe nicht versucht mich zu informieren, sondern habe das in der Tat auch gemacht! 😉
Wie Du in meinem Bericht lesen kannst, habe ich geschrieben, dass ich nicht beurteilen kann, “ob die möglichen Folgen einer Übersäuerung Arthritis, Arthrose oder Nieren-, Gallen-, Blasensteine, sowie Bluthochdruck sein können,…”, da ich kein Mediziner bin, dass es aber zahlreiche Artikel dazu im Netz gibt und als Beispiel habe ich einen vom Zentrum der Gesundheit angegeben.
Das ist zwar eine Quelle, jedoch nicht als Beleg für oder gegen etwas, sondern als Ergänzung für meine Leser gedacht.
Bei diesem speziellen Link handelt es sich um einen Bericht, in dem verschiedene (wissenschaftliche) Studien zu dem Thema aufgeführt und zitiert werden.
Es kann natürlich sein, dass es Portale gibt, die darauf abzielen möglichst viele Leser zu gewinnen, aber das ist an sich ja nicht strafbar oder verwerflich.
Ich denke, dass es jedem klar sein sollte, der sich ernsthaft mit einer schweren oder lebensbedrohlichen Krankheit (wie z.B. Krebs) auseinander setzten muss, keine Heilmethoden im Internet zu finden.
Liebe Grüsse,
Katja
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